Rechtzeitig zum Saisonbeginn, stand die zweite Ausgabe des WRB Trail-Kurses mit Theres Fischer in der Reithalle Laufen auf dem Programm.
Die Mund-zu-Mund Propaganda, des letztjährigen Kurses war so erfolgreich, dass, der Kurs auf 2 Tage ausgeweitet werden konnte und freigewordene Plätze innerhalb von kurzer Zeit wieder gefüllt waren. Der „Aufruf“ scheint sich auch überregional auszubreiten, sogar aus Winterthur nahm eine Reiterin das Angebot in Anspruch und stand am Sonntag pünktlich vor der Halle.
Der Samstag war den Einsteigern gewidmet, der Sonntag den Fortgeschrittenen. So stand für uns die Halle am Sonntag ab 8:30h zum individuellen Abreiten bereit und pünktlich um 9:00h starteten wir, nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Einleitung zum Tagesablauf. Der Vormittag war zur Vertiefung, der Nachmittag zur Analyse reserviert.
Das erste Hindernis, ein Labyrinth mit 13 Stangen, ritten wir in Abteilungsformation an. Einer nach dem anderen durchritt das Hindernis nach Theres Vorgaben, und es gab sehr viele Varianten. Der Schwierigkeitsgrad wurde Runde für Runde - entsprechend dem Ausbildungsstand des Paares - erhöht. Wer gerade auf seinen Durchgang wartete konnte die „Vorreiter“ beobachten und die Korrekturen von Theres für sich verinnerlichen oder an einem der anderen 3 Hindernissen, die aufgebaut waren, weiterüben.
Zum Vertiefen der Jog Arbeit wurde die Gruppe in 2 Teile gesplittet, während die eine Gruppe, unter Therese‘s Aufsicht die Jogover-Stangen bewältigte, konnte die andere Gruppe, weitere Varianten am ersten Hindernis vertiefen oder sich in Ruhe am Tor versuchen.
Zum Abschluss des Morgens wurde dann auch noch einzeln der Lopeover geübt. Runde für Runde wechselte die Linie, so mussten Reiter und Pferd voll bei der Sache sein. Therese’s Aufmerksamkeit liess die ganze Zeit über nie nach, jeder Fehler bzw. jede Verbesserungsmöglichkeit wurde in einem kurzen Gespräch für den nächsten Durchgang analysiert und kurz besprochen.
Das Wetter war trocken doch die kalte Bise war selbst in der Halle zu spüren und so waren alle froh, sich in der Mittagspause im beheizten Reiterstübli etwas aufzuwärmen und das gesellige miteinander zu geniessen und der Gesprächsstoff schien nicht auszugehen.
Aufgewärmt und gesättigt erhielten wir, wie letztes Jahr, eine Pattern vorgegeben welche wir uns einprägen mußten. Unter Turnierbedingungen liefen wir die Pattern ab, erörterten die optimale Linie und sattelten anschliessend unsere Pferde. Nach einem erneuten Aufwärmen ging es dann weiter.
Einzeln absolvierte jeder das Pattern und Theres filmte jeden. Nach dem Durchgang wurde sofort analysiert, wo die Probleme liegen, so konnte jeder gezielt beim 2. Durchgang diesen Stellen vermehrte Aufmerksamkeit widmen.
Gegen 16h stellten wir die Pferde in den Transporter und analysierten gemeinsam die aufgezeichneten Videos im warmen Reiterstübli. Bei allen war zwischen dem 1. und 2. Durchgang eine deutliche Steigerung zu sehen. Die Kommentare von Theres, in Kombination mit den Bildern halfen enorm, das Verständnis zu fördern und die eigenen Schwachstellen zu begreifen. Einmal mehr sahen wir unseren Ritt aus der Sichtweise eines Richters und hatten die Möglichkeit, die Realität mit dem gefühlten in Verbindung zu setzen. Auch in diesem Jahr eine wertvolle Erfahrung.
Vielen Dank an Theres Fischer und dem WRB für den absolut lehrreichen Tag.